VDR sieht aktuellen Bahnstreik kritisch: Verlässliche und planbare Mobilität nicht gewährleistet

Leerer Bahnhof | Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR)

Der von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) angekündigte, bislang längste, Streik in der aktuellen Tarifauseinandersetzung wird von Sonntagabend ab 22 Uhr zwei Tage lang den Personen- und Güterverkehr lahmlegen. Mit dem Streik wolle man dieses Mal gezielt die Wirtschaft treffen, erklärt EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Gewerkschaft hofft, dadurch noch einmal mehr Bewegung in die Tarifverhandlungen zu bringen. Dies sieht der Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) äußerst kritisch. „Diese Haltung kann nicht im Sinne einer globalen wettbewerbsfähigen Ausrichtung des Industriestandorts Deutschland sein und macht eine planbare und verlässliche Mobilität für Geschäftsreisende nahezu unmöglich“, so VDR-Vizepräsidentin Inge Pirner.

Der VDR respektiert die Tarifautonomie als unverzichtbare Säule der sozialen Marktwirtschaft sowie das Recht der Bahnbeschäftigten, mehr Gehalt zu fordern, hält aber das mögliche Ausmaß des Streiks für inakzeptabel. Die Reisebranche steht immer noch vor immensen Herausforderungen. Zudem sind Geschäftsreisen für Unternehmen notwendig, um wirtschaftliche Erfolge zu erzielen und zu sichern. Für eine effiziente Reiseplanung werden verlässliche Mobilitätsangebote benötigt. Der Verband sieht daher die Gefahr, dass die Auswirkungen des Arbeitskampfs das nur langsam wachsende Vertrauen der Reisenden in öffentliche Verkehrsmittel weiter beschädigen könnte.

„Wir fordern im Sinne der deutschen Wirtschaft, den Tarifstreit am Verhandlungstisch zu beenden und eine Einigung zu erzielen, die nicht auf dem Rücken der Bürger und Betriebe ausgetragen wird“, sagte die VDR-Vizepräsidentin.

Sprechen Sie uns gerne an!
Verena Pingel | VDR
Verena PingelReferentin Digitales Marketing
Sandra Waldinger | VDR
Sandra WaldingerReferentin PR und Kommunikation