Business Travel Day erfährt hohe Resonanz

Business Travel Day Hochschule Worms | Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR)

Gut 120 Teilnehmer zählte der 1. Business Travel Day der Hochschule Worms. Vor allem den Studenten bot er ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm – zwischen Berufsbildern, Nachhaltigkeit, Travel Risk Management und KI.

Ina Singh, Sourcing Manager Travel, Fleet and Events bei Merck, bot einen Rückblick der amüsanten Art. Das Travel Management des Darmstädter Pharmakonzerns feiert im kommenden Jahr seinen 70. Geburtstag – und Singh zitierte aus dem "Rundschreiben Nummer 15", mit dem im August 1954 die Eröffnung der Reisestelle bekanntgegeben wurde. "Aufgabe der Reisestelle ist die Organisation und Beschaffung von Fahr-, Flug- und Bettkarten sowie Schiffspassagen zum Zwecke beruflicher Reisen", heißt es da. "Die Vordrucke sind zweifach an die Reisestelle zu richten."

Vom Ziel des Kostensparens war damals ebenso wenig die Rede wie von den zahlreichen neuen Aufgaben, die inzwischen das Berufsbild des Travel Managers prägen. Die stellten Ina Singh und ihre Kollegin Inge Pirner, Travel Managerin bei Datev und Vize-Präsidentin des VDR, gleich zu Beginn des 1. Business Travel Day der Hochschule Worms vor. Dass es sich bei der Veranstaltung nicht um eine Eintagsfliege handeln soll, machten Dekan Professor Hans Rück und Tobias Ehlen, Professor für Wirtschaftsrecht und Organisator des Events, schon zu Beginn der Veranstaltung klar.

Alle Voraussetzungen dafür, die Reihe fortzusetzen, sind jedenfalls gegeben: Mehr als 120 Teilnehmer – vornehmlich natürlich Studentinnen und Studenten – lauschten den Vorträgen und Diskussionsrunden, die sich um aktuelle Fragen im Travel Management drehten.

Einen Einblick ins Thema "Nachhaltige Mobilität" gab Professor Klaus Fischer. Anschließend präsentierte Andreas Klein, Director Solution Consulting bei SAP Concur, wie der Konzern derzeit ein Mobilitätsbudget bei seinen Mitarbeitern etabliert: Um den Flottenpark von derzeit 17.000 Fahrzeugen zu reduzieren, erhalten die Beschäftigten alternativ auf Wunsch einen monatlichen Festbetrag, den sie in beliebige Verkehrsmittel investieren können – bis hin zum E-Scooter.

Ziel sei es, durch die Abkehr vom Firmenwagen sowohl die Nachhaltigkeit zu stärken als auch die Attraktivität des Unternehmens für neue Mitarbeiter zu erhöhen, sagte Klein: "Angesichts flexibler Arbeitswelten ist der Wunsch auch nach flexibler Mobilität groß."

Als äußerst spannend erwies sich das Thema Künstliche Intelligenz. Nach einer Einführung von Professor Andreas Wilbers sprach Moderator Oliver Graue (fvw|TravelTalk) mit ihm und Helmut Lorenz, Director Consulting & Projects Central Europe bei BCD Travel, über potentielle Einsatzmöglichkeiten der Künstlichen Intelligenz im Travel Management. Beide Referenten machten deutlich, dass die neue Technik für sie eine Ergänzung darstellt – und keineswegs einen Ersatz für den klassischen Travel Manager oder Reisebüro-Expedienten.

Mit dem Thema Travel Risk Management endete der Business Travel Day. Am Beispiel des Kriegs in der Ukraine gaben Marianne Streukens und Michael Tutte von International SOS spannenden Einblicke in die tägliche Praxis des Anbieters von Sicherheits- und Gesundheitsmanagements.

Durch den Tag führte fvw|TravelTalk-Redakteur Oliver Graue, und nach oder während der Beiträge entwickelten sich immer wieder Diskussionen mit Teilnehmern – Studenten ebenso wie Travel Managern. Mehrere Sponsoren unterstützten den Tag und informierten die Studenten über mögliche Jobs. Gespeist schließlich wurde standestypisch in der Mensa.

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(Text: Oliver Graue fvw|TravelTalk)

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