
Die EU hat mit dem sogenannten „Omnibus-Paket“ vom 26. Februar 2025 entscheidende Weichen gestellt – und damit auch neue Rahmenbedingungen für das Mobilitäts- und Nachhaltigkeitsmanagement geschaffen. Die Änderungen an der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) stehen im Zentrum dieser Entwicklung: weniger Bürokratie, mehr unternehmerische Gestaltung.
Die Berichtspflicht wurde deutlich eingeschränkt – betroffen sind künftig nur noch große Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitenden und bestimmten Umsatz- bzw. Bilanzgrößen. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entstehen damit Spielräume: Sie können sich freiwillig an vereinfachten Nachhaltigkeitsstandards (VSME) orientieren, ohne direkt in eine umfassende Berichtspflicht zu fallen.
Gerade im Mobilitätsmanagement eröffnet das neue Regelwerk neue Handlungsspielräume. Weniger Dokumentationspflicht bedeutet mehr Ressourcen für strategische Fragen: Wie lassen sich Emissionen in der Dienstreisenlogistik senken? Welche Hotelpartner erfüllen Nachhaltigkeitskriterien? Wie lassen sich Compliance, CO₂-Ziele und Kosteneffizienz systematisch verbinden?
Jetzt ist die Zeit, Nachhaltigkeit nicht nur als Pflicht, sondern als unternehmerische Chance zu denken. Mit der richtigen Strategie kann Mobilität neu gedacht – und nachhaltiger gestaltet – werden.